Wassergewinnung – Allgemeine Informationen

Die Schweizer Wasserversorgungen stellen jährlich gegen 1 Milliarde Kubikmeter Trinkwasser bereit. Dies entspricht einem Wasserwürfel mit einer Kantenlänge von 1000 Metern. Etwa die gleiche Menge Wasser wird zusätzlich privat gewonnen.

Doch aus welchen Ressourcen wird hierzulande, im Wasserschloss Europas, Trinkwasser gewonnen?

  • Quellwasser
  • Grundwasser
  • Seewasser
  • Membrantechnologie
  • Private Wasserförderung

So gross die geförderte jährliche Trinkwassermenge der Schweiz auch scheinen mag, sie entspricht nur knapp 2% der jährlichen Niederschlagsmenge und ist aus dem Blickwinkel der Nachhaltigkeit und Ökologie völlig bedenkenlos – es wird ja 50 mal mehr durch natürliche Niederschläge wieder nachgeliefert.

Natürliche Ressourcen

Trinkwasser wird in der Schweiz aus drei verschiedenen natürlichen Ressourcen gewonnen. Rund 40% stammen aus Quellen, weitere 40% aus Grundwasserströmen und 20% aus Oberflächengewässern (vor allem Seen). Trinkwasser ist ein wertvolles Naturprodukt.

Quellwasser

Das Quellwasser spielt in der Schweiz eine wichtige Rolle, vor allem im Voralpen- und Alpengebiet sowie im Jura. Die öffentlichen Wasserversorgungen decken rund 40% des gesamten Trinkwasserbedarfes aus Quellwasser ab.

Quellwasser ist normalerweise von sehr guter Qualität und eignet sich ausgezeichnet zum Genuss als Trinkwasser. Quellen sind besonders wertvoll, wenn sie ergiebig sind, gute Wasserqualität und eine weitgehend konstante Schüttung aufweisen.

Die Quellwasserfassung

Der Regen fällt auf den Boden, welcher das Wasser wie ein Schwamm aufnimmt. Es sickert durch die Humusschicht weiter durch Steine und Sand, oft mehrere Meter tief in den Erdboden. Trifft das versickerte Wasser auf eine undurchlässige Lehm- oder Felsschicht, fliesst es nun dieser Schicht entlang. 

Der Regen fällt auf den Boden, welcher das Wasser wie ein Schwamm aufnimmt. Es sickert durch die Humusschicht weiter durch Steine und Sand, oft mehrere Meter tief in den Erdboden. Trifft das versickerte Wasser auf eine undurchlässige Lehm- oder Felsschicht, fliesst es nun dieser Schicht entlang. An diesen Stellen werden in die Erde Sickerröhren eingebaut, welche mit vielen kleinen Löchern versehen sind. Damit diese nicht verstopfen, werden sie in grobe Steine eingebettet.

Das Wasser fliesst so in die tiefer gelegene Brunnenstube, welche aus zwei Kammern besteht. In der ersten wird der im Quellwasser mitgeführte Sand abgelagert. In der Zweiten befindet sich ein feines Sieb, das die letzten Feinstoffe zurückbehält. Eine dicke Röhre leitet das nun klare Quellwasser zum Reservoir, welches in der Regel noch etwas tiefer liegt.

Quelle: trinkwasser.ch